Beitrag von Mag. Klaudia Zeller:

Das KZ Mauthausen war von 1938 bis 1945 Mittelpunkt eines Systems von mehr als 40 Außenlagern und der zentrale Ort politischer, sozialer und rassistischer Verfolgung durch das NS-Regime auf österreichischem Territorium. Von den insgesamt etwa 190.000 hier inhaftierten Personen wurden mindestens 90.000 getötet.

Die KZ-Gedenkstätte Mauthausen ist ehemaliger Tatort, Gedenkort, Friedhof für die sterblichen Überreste tausender hier ermordeter Personen sowie auch ein Ort politisch-historischer Bildung. Ihre Aufgabe ist es, die Geschichte des KZ Mauthausen und seiner Außenlager, die Erinnerung an deren Opfer und die Verantwortung der Täter und Zuseher im öffentlichen Bewusstsein zu verankern.

Sich mit der grauenhaften Wirklichkeit dieses nationalsozialistischen Arbeits- und Todeslagers vor Ort auseinanderzusetzen, ist für die vierten Klassen am Piaristengymnasium seit vielen Jahren selbstverständlich. Heuer wurde die relativ weite und daher teure Anfahrt erstmals durch einen Mobilitätszuschuss seitens des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF) unterstützt und daher für die Schülerinnen und Schüler dankenswerterweise kostenneutral.

Der zweistündige Rundgang durch weite Teile des ehemaligen Konzentrationslagers, begleitet von eindrücklichen Informationen der Guides, und der sehr berührende Dokumentar-Film sowie die entsprechende Nachbereitung der Exkursion im Geschichte-Unterricht trugen hoffentlich dazu bei, dass unsere Jugendlichen „niemals vergessen“ werden.